Eine außer Rand und Band geratene WG-Party in Karlsruhe steht ganz am Anfang der Fatones. „Wir waren alle dort zum Feiern und griffen gegen 1 Uhr betrunken zu den Instrumenten“, erinnert sich Bassist Adrian. Das Ergebnis: leicht experimentell. Verzerrte Bass-Klänge, dazu Keyboardtöne und ein Schlagzeug. „Es war durchgeknallt, aber die Leute tanzten stundenlang dazu“, erzählt Gitarrist Markus. „Lasst uns eine ernsthafte Band gründen“, das beschlossen die vier Jungs danach. Die Fatones waren geboren.
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Zwei Jahre sind seither vergangen, ihre erste EP „Until The Morning Light“ kam 2012 heraus, derzeit laufen die Arbeiten für die zweite Platte. „Sie soll noch vor Weihnachten erscheinen“, sagt Adrian. Sowohl neue als auch alte Songs präsentiert die Band am Donnerstag, 10. Oktober, im Kulturfenster in Heidelberg um 19.30 Uhr und am Freitag, 11. Oktober, im Vanguarde in Karlsruhe. Dort ist der Auftritt gegen 2 Uhr geplant. https://www.facebook.com/events/636000329784792/?fref=ts
Mando Diao, Kings Of Leon, Men in Black: „Wir lassen uns von verschiedenen Bands inspirieren, machen aber unser eigenes Ding“, sagt Markus. Als Indie-Rock mit poppigen und bluesigen Elementen beschreiben die Jungs ihren Stil. Die Texte schreibt Sänger Paddy alleine, an den Melodien feilen sie dann gemeinsam. „Jeder bringt sich ein“, sagt Adrian. Außer ihm wohnen alle anderen Bandmitglieder inzwischen zusammen in einer WG in der Nähe des Europaplatzes. „Die Wege, um sich über neue Ideen auszutauschen, sind dadurch kurz“, sagt Gitarrist Markus, der an der Hochschule für Musik studiert. Adrian und er kennen sich bereits aus der Schulzeit in Donaueschingen, Sänger Paddy und Drummer Jo kommen beide aus Backnang.
Wie sie in Karlsruhe dann zusammenfanden? „Paddy und ich studieren beide Architektur – dadurch lernten wir uns kennen“, erklärt Adrian. Während sie in ihren Heimatorten schon zahlreiche Konzerte spielten, waren Auftritte in der Fächerstadt bislang eher selten. Gitarrist Markus überlegt kurz und zählt dann auf: „Bei einem Science Slam im Jubez waren wir dabei.“ Außerdem bei einer Triple-Night im Jubez oder bei einem Open-Stage-Abend im Radio Oriente. „Der größte Auftritt war nun vor wenigen Monaten beim Parkplatzfest“, sagt Adrian. „Dort waren wir Headliner.“ Bis zu 2000 Zuschauer standen vor der Bühne, schauten und hörten den Fatones zu.
Drei sehr stressige Wochen haben die vier Studenten gerade hinter sich. „Wir haben angefangen, unsere Songs für die neue Platte aufzunehmen“, erzählen Adrian und Markus. Das Instrumental-Grundgerüst steht, nur Gesang und Gitarrensoli fehlen noch. Die Aufnahmen waren nicht immer ein Vergnügen: „Drei Wochen zusammen in einem Raum zu verbringen, das kann ganz schön anstrengend sein“, sagen die Jungs. Der Umgang miteinander sei oft sehr rau – Diskussionen normal. „Spätestens wenn wir dann aber die Instrumente in die Hand nehmen und anfangen Musik zu machen, ist wieder alles gut.“
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